„Bleibt noch etwas vom Haus stehen?“, fragen mich die Nachbarn. Weil schon wieder ein Container vor dem Haus steht. Weil ich immer noch Schutt heraustrage.
Hauptschauplatz des Umbaus war anfangs das Dachgeschoss, da wurde aus mehreren kleinen Kämmerchen ein großer Raum.
Das Erdgeschoss hat mir bisher wenig Freude bei der Planung gemacht, denn hier muss „der ganze Rest“ Platz haben. Auf 40 qm also Eingangsflur, Treppenhaus, Küche mit Gastherme, und Wohnzimmer.
Von der schmalen Küche habe ich das hintere Drittel durch eine Trockenbauwand abgeteilt. Damit sind die Gastherme und das Türchen zur Kellertreppe aus der Küche raus. Hier hat nun auch noch ein WC Platz gefunden, obwohl das Räumchen nicht eben gemütlich ist. Durch diese Maßnahme wurde die Küche also noch kleiner. Ich erinnere daran, dass mal eine Nachbarin das Haus „verbaut“ nannte. Im Erdgeschoss ist dieses harte Urteil durchaus berechtigt.
Mein erster Versuch dagegen war, die Türöffnung zwischen Küche und Wohnzimmer zu verlegen. Dabei wurde offenbar, dass der vordere Teil der Wand nur 7,5 cm stark ist – war muss es heißen, denn im zweiten Schritt habe ich diesen Teil der Wand komplett abgerissen. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass sie für die Statik nicht zwingend ist.
Ende der 1940er Jahre war der Grundriss schon einmal verändert worden. Die dünne Trennwand aus Bimsstein muss aus dieser Zeit stammen. Anstelle der zwei Wände, die damals entfernt wurden, waren Unterzüge eingefügt worden.
Aus den ursprünglich vier quadratischen Zimmerchen waren so zwei „schmale Handtücher“ geworden.
Nun ist das Erdgeschoss großzügiger und übersichtlicher. Eine späte Entscheidung, aber nicht zu spät. In den übrigen Räumen sind die neuen Heizungs- und Wasserrohre schon verlegt. Für das Wohnzmmer hoffe ich noch auf eine Wandheizung.
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